Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 17

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 76. Der Schwedische Krieg 1630—1635. 17 lichen Herrn zu stände zu bringen. Durch solches Verhalten erweckte er Verdacht, der sich beim Kaiser zu der Ansicht steigerte, daß der ehrsüchtige Feldherr Gedanken des Verrats habe, und darin wurde man durch die Vorkommnisse aus einem von General Jllow im Januar 1634 in Pilsen veranstalteten Bankett bestärkt, wo sich Wallenstein in einem von seinen Offizieren unterzeichneten Revers die Versicherung unwandelbarer Treue geben ließ. Angesichts aller Umstände, welche Wallensteins Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit zweifelhaft erscheinen ließen, entschloß sich der Kaiser, den Feldherrn abzusetzen und über ihn als einen Hochverräter die Acht auszusprechen. Im Februar erfolgte die Veröffentlichung des Dekretes. Weitaus der größte Teil der Armee fiel ab; nur wenige verharrten auch jetzt noch auf Wallenfteins Seite. Mit diesen zog er von Pilsen nach Eg er, wo er offen zu den Schweden übergehen wollte. Aber hier ereilte ihn das Verhängnis. Auf Anstiften des Obersten Butler drangen in Ermordung der Nacht des 25. Februar d. I. 1634 gedungene Mörder in Wallen- lfi34- fteins Schlafgemach und stießen ihm mit den Worten „Schelm und Verräter" die Hellebarde in die Brust. Die Güter des Feldherrn wurden eingezogen und zumeist an die dem Kaiser treugebliebenen Offiziere, auch an die Mörder, verschenkt. 11. Nach Wallensteins Tod erhielt des Kaisers Sohn Fer-M,?bei^Rörd-din and, dem Gras Gallas zur Seite stand, den Oberbefehl. Nun ttngen t634. wandte sich das Kriegsglück den Katholiken zu. Das kaiserliche Heer eroberte Regeusburg zurück, drang donananfwärts vor und brachte im Verein mit den bayerischen Truppen, die von Joh. v. Werth geführt wurden, den Protestanten bei Nördlingen eine entschiedene Niederlage bei. (September 1634.) Ihr Heer wurde zersprengt. General Horn geriet in Gefangenschaft und Bernhard von Weimar rettete sich durch die Flucht nach dem Rheine. Noch in demselben Jahre brachten die Kaiserlichen Franken, Schwaben, Württemberg und Baden in ihre Gewalt. Das Heilbronner Bündnis löste sich auf und die Schweden zogen sich bis an die Ostsee zurück. Im Frühjahr 1635 trennte sich der Kurfürst Joh. Georg v. Sachsen von den protestantischen Kampfgenoffen und trat in Unterhandlungen mit dem Kaiser. Dieselben gelangten in dem Prager Separatfrieden zum Prager Separat- Abschlnß. Der Kurfürst erhielt die Lausitz und die Bestätigung des nuben lb35' Augsburger Religionsfriedens für sein Land und zwar ohne den geistlichen Vorbehalt, so daß er im unbestrittenen Besitz der eingezogenen geistlichen Güter (der Stifte Merseburg, Naumburg) verbleiben konnte. Indes sollte die damals ausgesprochene Aufhebung des Restitutionsedikts nur für 40 Jahre gelten. Bald traten Brandenburg und die meisten protestantischen Stände dem Frieden bei; nur Hessen-Kassel, Württemberg und Baden bewahrten Schweden die Bnndes- Griebel, Lehrbuch der deutschen Geschichte. Ii. 2

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 18

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Einmischung Frankreichs. Charakter des Krieges: nicht mehr^, Religion^ krieg. 18 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. treue und daher behielt der Friebe den Charakter eiues Souber-friebeus. § 77. Der Schwedisch-französische Krieg 1636—1648. 1. Die sowohl vou dem Kaiser als auch vou anbereu Fürsteu au den Prager Separatfrieden geknüpfte Hoffnung, er werbe die Einleitung zu einem allgemeinen Friebensznstanb bilben, ging nicht in Erfüllung. Vielmehr entbrannte bald darauf der Kampf mit neuer Heftigkeit; er zog sich sogar noch 12 lange Jahre hin und nahm bet der immer größer werbenben Versilberung der Truppen eine so grauenhafte Gestalt an, daß die letzte Periobe des 30 jährigen Krieges zu den trübsten und unheilvollsten Zeiten gehört, welche das beutfche Volk zu erleben hatte. Die Verantwortung, die Kriegsflamme von neuem angefacht und fortwährenb genährt zu haben, hat Frankreich zu tragen, befseit leitender Minister Richelieu danach strebte, die Macht Habsbnrgs zu schwachen und Frankreichs Grenzen bis an den Rhein auszudehnen. Frankreich ermunterte Schweden zur Fortsetzung der Feindseligkeiten, ermöglichte dem hochstrebenben Bern har b von Weimar durch finanzielle Unterstützung die Werbung neuer Truppen und brachte selbst ein Heer auf, das unter Zuxeinte und Goitbe in Deutschland einfiel und namentlich im Süden große Verheerungen anrichtete. Durch die Beteiligung Frankreichs erhielt der Krieg ein anderes Gepräge. Bisher hatte es sich um den Gegensatz zwischen Katholizismus und Protestantismus gehandelt; dem unversöhnlichen Haß beiber Religionsparteien waren die ersten blutigen Scenen in Böhmen entsprungen und die ernste Gesährbung des Protestantismus durch das Restitutionsedikt war einer der Grünbe gewesen, welche Gustav Aböls zur Einmischung bestimmt hatten. Jetzt aber trat das religiöse Moment in den Hintergrund. Keine der fremden Möchte dachte mehr an Verteidigung kirchlicher Interessen; jeder war es nur um Eroberung zu tun. Der Krieg artete aus zu einem Kampf Fremder gegen Fremde; denn außer Schweden und Franzofen tauchten Wallonen, Kroaten, Ungarn, Spanier zc. als Streitende auf. Das unglückliche Deutschland bot nur den blutgetränkten Schauplatz dar, auf welchem die Leidenschaften und Roheiten der verwilderten Massen zur Entfaltung kanten. Die geworbene Soldateska sah es als ihre Hauptaufgabe an, die Vorräte der Bürger und Bauern zu verbrauchen, das Land gänzlich auszusaugen und dem nachziehenden Gegner alle Hilfsquellen zu entziehen. So ward Deutfchland mit seinen einst blühenden Gefilden und volkreichen, wohlhabenden Städten und Dörfern

3. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 20

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
20 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. 1646—1648 namentlich dem bayerischen Lande durch furchtbare Verheerungen tiefe Wunden. Der fchwedifche General Königsmark sollte die kaiserlichen Erbstaaten erobern. Er drang ins Herz von Böhmen vor und machte 1648 einen Angriff auf Prag. Schon hatte er die sog. Kleinfeite der Stadt weggenommen, da verkündeten Trompeten unter dem Geläute der Glocken dem Lande die längst ersehnte Botschaft von dem allgemeinen Frieden (Oktober 1648). Grollend zogen die Schweden von Prag ab. Sie schleppten aber reiche Beute mit heim und darunter befand sich die Handschrift von Ulfilas' gotischer Bibelübersetzung, der berühmte Codex argenteus (jetzt in der Universitätsbibliothek von Upsala). Paul Gerhardt saug: „Gott Lob, nun ist erschollen Das edle Fried- und Freudewort, Daß nunmehr ruhen sollen Die Spieß' und Schwerter und ihr Mord." § 78. Der Westfälische Friede 1648. Verhandlungen 1. Schon auf dem Regensburger Reichstag vorn Jahre 1640 zu Osnabrück und ^ ™ r , i ^ ' ns.. . Münster, kam der Wunsch nach Beendigung des Krieges zum Ausdruck. Allein die hieraus bezüglichen Beratungen verliefen resultatlos und der Kampf tobte weiter. Ernstlicher wurden die Friedensverhandlungen von 1645 an in Angriff genommen und zwar zu Osnabrück zwischen dem Kaiser und den Schweden, die zugleich die protestantischen Stände ver- traten, und in Münster zwischen dem Kaiser und den Franzosen. Aber auch jetzt noch fehlte es den beteiligten Parteien an dem rechten Eiser. Unbedeutende Vor- und Formfragen und die Selbstsucht der auswärtigen Mächte, die mit möglichst reicher Beute den deutschen Kriegsschauplatz verlassen wollten, bewirkten eine derartige Verzögerung der Verhandlungen, daß der endgültige Abschluß des Friedens erst am 24. Oktober 1648 erfolgte. Die Friedensbestimmungen zerfallen in 3 Gruppen: 1) in solche, welche sich auf territoriale Verhältnisse, 2) in solche, welche sich auf religiös-kirchliche Verhältnisse und 3) in solche, welche sich auf verfassungsrechtliche Zustände beziehen. Territoriale Be- 2. I. Xemtormte Bestimmungen. stimmungen. a. Frankreich erhielt: das österreichische Elsaß, den Sundgau, die Festung Breisach, das Besatzungsrecht in Philippsburg, die Bestätigung des Besitzes der Städte und Bistümer Metz, Tonl und

4. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 24

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
24 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. mal, wie Gustav Freytag berichtet, mit ihrem Spinnrädlein in der Arbeitsstube des Fürsten. Als beliebteste Unterhaltung galt die Aus- übung des Weidwerks. So war es im 16. Jahrhundert. toäbififbbeh 2- Der große Krieg änderte vieles. Manche Fürsten (so Kri^ und nach Friedrich V., Maximilian I. von Bayern, die Herzoge von Mecklenburg) verließen vor dem anstürmenden Feind ihre Residenzen und Länder; sie irrten dann auf längere Zeit im Lande umher, gerieten dabei in große Not und trafen endlich, wenn sie zurückkehrten, zerstörte Schlösser, ein verwüstetes Land, ein verarmtes und ihnen entfremdetes Volk an. Unter solchen Umständen sank der in der landesväterlichen Fürsorge seine Befriedigung suchende fürstliche Siuu und es erwachten bei allem Elend die Ländergier und ein herrschsüchtiger Geist, welcher im allgemeinen die Wunden unbeachtet ließ, die der rauhe Krieg geschlagen. Der Adel im 3. Der Adel besaß am Ansang des 16. Jahrhunderts noch viel 16. Jahrhundert. , n, - < , r , ,,, > . f , ’ _ ' ^ Macht und Ansehen und spielte eine maßgebende Rolle. Er benutzte sein Übergewicht aber in mißbräuchlicher Weise und rief dadurch die stürmischen Bauernbewegungen hervor, die schon Ende des 15. Jahrhunderts begannen und in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts zu großen Verheerungen in Süd- und Mitteldeutschland führten. Im Laufe des Reformationszeitalters verlor er jedoch sehr an Bedeutung. Ursachen davon waren: das Umsichgreifen der Feuerwaffen und das Aufkommen der Söldnerheere, welche dem Landesherrn die Kriegsdienste des Adels völlig entbehrlich machten. Der adelige Gutsherr blieb aus seiner Burg, verwaltete feine Güter, besuchte die Landtage und beteiligte sich, wenn er geladen war, an einem Hosseste. Die jüngeren Söhne traten zum Teil als Haupt leute oder Oberste au die Spitze von Söldnerscharen, zum Teil studierten sie Rechtswissenschaft und suchten dann „an den Höfen der Fürsten, an den Reichsgerichten, bei fremden Gesandtschaften Ehren und einträgliche Ämter". Verfall des Adels Der große Krieg beschleunigte den Verfall des Adels. Seine im u. Jahrh. Burgen sanken in Trümmer, seine Felder verödeten, seine Bauern verarmten und der Edelmann, der als Offizier wilder Horden im Lande umherzog, nahm alle Roheiten seiner Zeit an und verlor auch den letzten Rest edler Gesinnung. Nach dem Kriege drängten sich die Edellente an die Höfe der Fürsten, haschten nach Ehren, Titeln und Ämtern und suchten die innere Hohlheit durch äußeren Glanz und „Hochmut gegen Geringe" zu verdecken. Viele, denen die Mittel es gestatteten, besuchten Paris und Versailles, diese „hohe Schule der Entsittlichung für deu französischen Adel", und verpflanzten dann französische Mode, Sitte, Sprache und einen lockeren, das Volkstum vergiftenden Geist in das deutsche Land.

5. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 37

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 83. Der I. und Ii. Raubkrieg. 37 Heer zog unter Montecuculis Führung gegen den Oberrhein und zu ihm gesellten sich die brandenbnrgischen Truppen. Ludwig mußte nun zu feiner Deckung eine Armee an den Rhein schicken. Allein die lahme Kriegführung Montecuculis, der von Lobkowitz die geheime Weisung erhalten hatte, jeden ernsten Zusammenstoß mit den Franzosen zu vermeiden, veranlaßte 1673 Friedrich Wilhelm, mit Lndwig Xi\. den Vertrag zu Vossem unweit Löwen zu schließen. Der Kurfürst 3?Dfiem 1673-trat vom Kampfe zurück, machte aber im Friedensschluß den Vorbehalt, daß er, wenn das Reich in Gefahr gerate, unbeschadet der Vertragsbestimmungen wieder in den Kampf eintreten könne. 4. Bald darauf machten die Franzosen nicht unerhebliche Fort- »§genojen schritte am Rhein. Ludwig Xiv. selbst eroberte die Frauche Comtö, sowie die 10 etfäffifchen Reichsstädte, über die er bisher nur die Landvogtei ausgeübt hatte (§ 78, 2) und Xurenne fiel verwüstend in die Pfalz ein. Nach solcher Verletzung des Reichsgebietes erklärten das Deutsche Reich als solches und Spanien den Krieg an Frankreich. Nun erschien auch Friedrich Wilhelm wieder auf dem Kriegsschauplatz und trat im Verein mit den Österreichern Xurenne entgegen. Aber nicht lange konnte er an Deutschlands Westgrenze das Schwert zur Verteidigung des Reiches führen. Von Ludwig Xiv. auf Grund des Vertrags von 1672 gedrängt, rückten dieschweden von Vorpommern ans in Brandenburg ein. Die Kunde davon bewog den Kurfürsten zum Rückzug in fein Land. In atemlosen Eilmärschen führte er denselben über Schweinfurt, den Thüringer Wald und Magdeburg aus. Überraschend erschien er mit seinem tapferen Feldherrn Derfflinger in Brandenburg und führte einige Tage später die Schlacht bei Fehrbellm herbei Fehrbellm i6?o. (Juni 1675). Erfüllt von der Liebe zum heimischen Boden, voll Anhänglichkeit an den Kurfürsten, stürzten sich die Brandenburger (6400 abgesessene Reiter gegen 11000) auf den Feind und erfochten den „ersten jener Reihe von strahlenden Siegen, die Deutschland von der Fremdherrschaft retteten und einigten". Der Zauber der Uuüberwiudlichkeit, der feit dem Dreißigjährigen Krieg an den schwedischen Waffen hastete, war gebrochen. Diese Schlacht legte den Grund zu Preußens Größe. Von Fehrbellin an heißt Friedrich Wilhelm der „Große Kurfürst". — Wenige Wochen nach der Fehrbettiner Schlacht verlor Ludwig Xiv. feinen tüchtigsten Feldherrn. Tnrenne fiel 1675 in der Schlacht bei S a ß b a ch im Badifchen. Nun erlangte der Große Kurfürst einen Erfolg nach dem anderen. Die Festungen Stettin und Greifswald ergaben sich; selbst Stralsund, das einem Wallenstein getrotzt hatte, mußte sich vor dem Sieger beugen und im Jahre 1678 war ganz Pommern mit Rügen dm Schweden entriffen. 5. Der Krieg gegen Frankreich wurde während diefer Zeit in den Niederlanden und am Rhein mit wechselndem Glück fortgesetzt.

6. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 6

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Maximilian I. Kurfürst 1623. 6 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. bibliothek wurden auf Befehl Maximilians I. uach Rom geschickt und bent Papste als Geschenk übermittelt. Schon 1619 hatte der Kaiser dem Herzog von Bayern die Kurwürbe in Aussicht gestellt. Er hielt nun Wort und erhob Maxi-miliau I. auf einem Fürstentag zu Regensburg 1623 zum Dank für geleistete Dienste zum Kurfürsten; auch wurde ihm der Besitz der Pfalz vorläufig zugesprochen. Eine andere Folge des Krieges für bic Pfalz war die nun beginnenbe Katholisierung. Nach Beendigung des Pfälzischen Krieges war Christian von Braunschweig in Westfalen eingefallen und hatte bort bcn Kampf gegen die Bistümer fortgesetzt. Tilly eilte ihm von der Pfalz ans entgegen und brachte ihm bei Stabtlohn (westlich von Münster) 1623 eine blutige Nieberlage bei. § 75. Der Niederdeutsch-dänische Krieg 1624—1629. ü"??iedersachsen ^ 9tüch der Schlacht bei Stadtlohn verblieb Tilly mit seinen derpr^estaitte!! Truppen in Ntcbcriad))eit, obwohl ihm ein organisiertes seinbliches Heer nicht mehr gegenüberstanb. Er verbrauchte bic Vorräte des Landes und begann eine auf bic Katholisierung der Bevölkerung gerichtete Tätigkeit, inbent er oerschiebene geistliche Stifte, bic schon längst im Besitze protestantischer Staube waren, benselben entriß. Sein Verhalten erfüllte die Protestanten mit wachsender Besorgnis. Im Bewußtsein der drohenden Gefahr rüsteten sie zur Gegenwehr und ernannten bett K önig Christian Iv. von D ä it e nt a r k, der als Herzog von Holstein zugleich beutscher Reichsfürst war, zum Kreis-obersten Niedersachsens und zum Führer des Heeres. Die beiben mächtigsten protestantischen Stäube, Brandenburg und Kursachsen, verhielten sich neutral. So galt der norbische König, der bisher viel zur Vcrbrängung der Hansa aus der Ostsee und bainit zur Schwächung des beutscheu Hanbels beigetragen hatte, als einziger Beschützer des bcbräitgten Protestantismus. Religionseifer, sowie die Aussicht auf Ländererwerb bestimmten Christian Iv., an beut Gang der Ereignisse tätigen Anteil zu nehmen. Ermuntert dazu wurde er von Eng -lanb, Holland und Frankreich. Jakob I. von England wollte seinem entthronten Schwiegersohn Friedrich V. die Pfalz wieber erwerben; Hollanb fürchtete bte Erstarkung des Katholizismus und Frankreich, wo der staatskluge Richelieu die Geschicke des Reiches lenkte, suchte bent allzu großen Anwachsen der habsburgischen Macht entgegen zu arbeiten. Sic alle versprachen beut Dänenkönig Unterstützung au Gelb. Im Frühjahr 1625 erschien Christian Iv. mit einem

7. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 69

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 93. Die beiden ersten Schlesischen Kriege u. s. w. 69 bayerischen Heer in Oberösterreich ein, ließ sich in Linz als Erzherzogsiegr«ches^B°r-von Österreich hnldigen und drang siegreich gegen Wien vor. Schon Merts^ Odererwartete man in der Hanptstabt die Ankunft der Bayern, ba wandten Böhmen, sich diese zum Erstaunen der Welt nach Böhmen und erstürmten Prag. Die Schwenkung nach Norben, ein verhängnisvoller Fehler, war auf den Rat der Franzosen ausgeführt worbeu, die nicht haben wollten, daß der Wittelsbacher zu mächtig werbe. Nach der Einnahme Prags befanb sich Karl Albert auf der Höhe feiner Macht. Zum König von Böhmen ausgerufen, nahm er, ein zweiter „Winterkönig", die Hulbiguugeu des Volkes entgegen und begab sich dann nach Frankfurt, wo er im Januar 1742 bank den Bemühungen Friebrichs Ii. bitrch einhelligen Beschluß der Kurfürsten als Karl Vii. (1742—1745) die bentsche Kaiferwürbe erhielt. 6. Aber gerabe in jenen Tagen des größten äußeren Glanzes g^esana trat ein jäher Wechsel des Glückes ein. Die junge, blühende Königin ^erejm^ Ein-Maria Theresia war in ihrer Bebrängnis nach Ungarn geeilt und gar», hatte bort im Reichstag zu Preß bürg bitrch eine ergreifenbe Schilderung ihrer Not und durch bedeutende Zugeständnisse an die ungarische Nation (volle Selbständigkeit der Verwaltung) eine folche Begeisterung unter den Magnaten entzündet, daß diese mit dem Rufe: „Vivat domina et rex noster, Maria Theresia!“ einmütig sich erhoben und das ganze Volk zur Rettung der Ehre und Macht der Gebieterin zu den Waffen riefen. Alsbald hatte sich unter Kheveu-Hüllers und Bärnklaus Führung eine aus Ungarn, Kroaten, Stationen gebildete Streitmacht in Bewegung gesetzt, die Feinde aus Österreich urtd Böhmen vertrieben und Bayern durch Verheerungen und Plünderungen schrecklich Heimgesucht. Die Kunde von dem unaufhaltsamen Vordringen der wilden Söhne der Theißebene gelangte nach Frankfurt, als dort die Feierlichkeiten zu Ehren des neuen Kaisers noch in vollem Gange waren. Es erfolgte ein trauriges Erwachen aus dem Kaisertraum. Seines Landes beraubt, ohne ausreichende Mittel, ohne Aussicht auf eine glückliche Wendung, verglich sich Karl Vii. mit Hiob. Auch im weiteren Fortgang des Krieges lächelte der Habsburgerin das Glück. Um ihre ganze Macht gegen die Bayern und Franzosen wenden zu können, schloß sie mit Friedrich Ii. den Breslauer Frieden 1742. Bald daraus erhielt sie einen mächtigen Bundesgenossen an Georg Ii. von England und Hannover, der in dem aufsteigenden Preußen eine Gefahr für die hannoverischen Interessen erblickte. Englisch-hannoverische Truppen, die sog. „Pragmatische Armee", vereinigten sich mit den Österreichern und brachten den Franzosen 1743 bei Dettingen unweit Asd)affenbnrg eine entscheidende Niederlage bei, Dettingen 1743. welche diese zum Rückzug über den Rhein veranlaßte.

8. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 12

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
12 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. Verhalten der protestantischen Stände. Erstürmung Magdeburgs durch Xi Ha Mai 1631. durch den Ausgang des Niederdeutsch-dänischen Krieges sehr in Frage gestellt. Wallensteins Absichten, die maritimen Pläne Habsburgs standen den Entwürfen des nordischen Königs schroff entgegen. Österreichs Übermacht beunruhigte ihn, und wollte er nicht haben, daß dieselbe deu schwedischen Staat in seiner Entwicklung hemme, so mußte er etwas zur Eindämmung thun. Dazu kam noch, daß Kaiser Ferdinand Ii. einen alten Gegner Gustav Adolfs unterstützte, den der katholischen Kirche treu ergebenen König Sigismund von Polen, welcher auch aus dem Hause Wasa stammte und, da Gustav Adolf ohne männliche Nachkommen war, Erbansprüche ans den schwebischen Thron geltenb machte. In der Abneigung gegen das Hans Habsburg begegnete sich Gustav Aböls mit dem klugen und weitschauenden Kardinal Richelieu, bei in beut raschen Anwachsen der kaiserlichen Macht eine Gefahr für Frankreich erblickte. Wiewohl ein Gegner bei* neuen Kirche, ermunterte dieser Gustav Adolf zum Schutze der deutschen Protestanten und stellte ihm in einem Vertrage die Zahlung reichlicher Hilfsgelder (Subsidien) in Aussicht. So waren es also in erster Linie politische Gründe, welche Gustav Adolf bewogen, auf dem Kriegsschau-plcitze git erscheinen. A6ei neben der ^soi'ge um die Zukunft seines Reiches waren in ihm auch religiöse Motive wirksam. Er erkannte, daß das Restitutionsedikt den Protestantismus bedrohe, hatte innige Teilnahme mit dem traurigen Lose seiner deutschen Glaubensgenossen und fühlte sich verpflichtet, als Hort der neuen Lehre aufzutreten. 3. \Sitli 1630 lanbete Gustav Aböls mit 13000 kampfgeübten Truppen auf der Insel Usedom. Das Volk begrüßte ihn als Retter aus der Not und jubelte ihm entgegen. Die protestantischen Stünde aber beobachteten vorsichtige Zurückhaltung. Die meisten derselben, barunter Gustav Abolss Schwager G e o r g W i l h e l m v o n B r a n b e n -bürg und der Kurfürst Johann Georg von Sachsen, trugen Bebenken, mit dem Lchwebentönig gemeinsame Sache zu machen. Die einen glaubten überhaupt nicht an einen Sieg und fürchteten die Rache des Kaisers; die anderen vermuteten im Hinblick auf Schwedens bisherige Politik, Gustav Adolf werde als Eroberer auftreten und verschiedene norddeutsche Fürsten um ihre Selbständigkeit bringen. Nur Magdeburg, die Herzoge von Lüneburg und der Landgraf von Hessen schlossen mit ihm Bündnisse. So war Gustav Adolf zunächst hauptsächlich aus sich selbst angewiesen. Unverweilt schritt er zur Tat. Er vertrieb die kaiserlichen Truppen ans Pommern, fiel dann trotz der Neutralität Georg Wilhelms in Brandenburg ein und ztoslng Frankfurt ct. b. D., das von bett Kaiserlichen besetzt war, zur Übergabe. 4. Inzwischen war die Belagerung von Magdeburg durch Pappettheimsche und Tillysche Truppen erfolgt und der Ruf um

9. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 13

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 76. Der Schwedische Krieg 1630—1635. 13 Unterstützung zu Gustav Adols gedrungen. 3m Frühjahr 1631 entschloß er sich der hart bedrängten Stadt zu helfen. Allein das Ler-halten der Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen, welche ihm die Überlassung einiger festen Plätze (Spandau, Wittenberg) und den freien Durchzug durch ihre Gebiete verweigerten, hinderte ihn an der Aus-führuug feines Willens. Jnfolgedeffen mußte sich Magdeburg im Mai 1631 nach heldenmütiger Verteidigung ergeben. Ein furchtbares Unglück brach über die Stadt herein. In ausgelaffenster Weise, ganz nach damaligem Kriegsgebrauch, stürmten die znchtlofen Söldner durch die Straßen und fuchtelt sich durch Ausschreitungen aller Art für dre Entbehrungen der vorausgegangenen Tage zu entschädigen. Während der Plünderung brach, wahrscheinlich ans Anstiften des schwedischen Kommandanten Falkenberg, eine Feuersbrunst ans und am nächsten Tage war die stolze Stadt, bisher ein Hauptstützpunkt des Protestantismus und einer der bedeutendsten Verkehrsplätze im deutschen Not den, ein rauchender Trümmerhaufen. Nur der Dom und einige fischet - hütten blieben unversehrt. 5. Mit dem Falle Magdeburgs wich das Glück von Tülys vmm Waffen. Was Bitten und Vorstellungen nicht vermochten, das be- Sachsens^ wirkte das Unglück der zerstörten Stadt und die drohende Haltung, welche Tilly den neutral gebliebenen protestantischen Ständen gegenüber einnahm: den Anschluß Brandenburgs und K n r s a ch s nt» an Gustav Adolf. Zunächst war Tilly bemüht, den Kurfürsten von Sachsen auf die Seite des Kaisers zu ziehen. Als ihm die^ nicht gelang, fiel er mit feinen an Raub und Plünderung gewöhnten Soldaten in Sachsen ein, um auf dett Kurfürsten einen Zwang auszuüben. Dieser Umstand aber trieb letzteren in die Arme Gustav Adolfs. Die schwedischen und sächsischen Truppen vereinigten sich und griffen Tilly int September 1631 in der Ebene bei Breitenfeld uu-, weit Leipzig an. Ein mörderischer Kamps entbrannte. Er endete mit einer totalen Niederlage des kaiserlichen Heeres. Tilly, den bishet der Nimbus der Unbesiegbarkeit umstrahlt hatte, entging nur mit Mühe der Gefangenschaft und dem Tode. 6. Die Schlacht bei Breitenfeld war von hoher Bedeutung. Jetzt erst atmeten die Protestanten erleichtert auf und sahen hoffnungsvoll in die Zukunft, während sich in den Gegnern das Gefühl banger Sorge bemerklich machte. Hatte Gustav Adolf sich den Weg von der Küste bis nach Sachsen mühsam erkämpfen müssen, so stand ihm nun ganz Deutschland offen. Welchen Kriegsplan entwarf er? Er betraute den Kurfürsten von Sachsen mit der Aufgabe, in Böhmen einzufallen und dieses Erblaud dem Hanse Habsburg zu entreißen, er selbst aber faßte die Unterwerfung der katholischen L t ä n d e^ d -

10. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 14

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
14 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. und den Thüringerwald nach Franken. Die meisten Städte öffneten ihm ohne Widerstand die Tore und die Protestanten bereiteten ihm allerorten begeisterten Empfang. Nachdem er im Bistum Würz bürg eine schwedische Landesregierung eingesetzt hatte, setzte er seinen Zug fort uitb gelaugte noch in den Wintermonaten 1631 über Frank-f ur t nach M a i n z. Hier verbrachte er den Winter. Er befand sich aus der Höhe seines ^ieges. Die geistlichen Gebiete brachten ihm ihre Huldigung dar und von allen Seiten trafen Gesandte, selbst deutsche Fürsten ein, um ihm Aufmerksamkeiten zu erweisen. Auch der entthronte Friedrich V. erschien, von der Hoffnung erfüllt, mit yilfe des Schwedenkönigs in den Besitz seiner Erblande zu gelangen. xsm Frühjahr 1632 zog Gustav Adolf wieder den Main aufwärts mich Franken, vertrieb daraus Tilly und begab sich dann an die Donau, um sich hier abermals in einen Kampf mit Tilly einzulassen. Beifliatn m der Nähe der Lechrnündüng kam es zum Zusammenstoß mit den Feinden (April 163 2). Gustav Adolf erzwang sich den Übergang über den Fluß und vertrieb das Heer seines Gegners. Dabei erhielt ^illy eine todbringende Wunde, an welcher er 14 Tage daraus in Ingolstadt verstarb. (In Altöttiug begraben.) Mit ihm schied ein seiner Kirche mit unverbrüchlicher Treue ergebener, sittenstrenger Mann aus der Welt, ein wortkarger, stahlfester, umsichtiger Feldherr, dessen Denken so vom Kriegshandwerk in Anspruch genommen wurde, daß er unempfänglich für geistige und sinnliche Ge-niiste war, auch Würden und Titel verschmähte. Ohne Rast setzte Gustav Adolf fernen Siegeszug fort. Nachdem er die Festung Ingölst a b t vergeblich belagert hatte, wandte er sich dem Herzen Bayerns, der Hauptstabt München zu. Um Unheil abzuwenden, ging ihm eme Deputation der Münchener Bürger entgegen und überreichte ihm fnieenb die echlüffel der Stadt. Der Sieger forderte eine schwere Kontribution, verbot aber den Soldaten gesetzwidriges Handeln. ^^^geszug Gustav Adolfs hatte den Kaiser und den Katholizismus in große Gefahr gebracht; selbst Österreich schien be-broht. Ratlos sah sich Ferdinand Ii. uach Rettung um; nirgends aber sah er hilfsbereite Hände. In solch verzweislnngsvoller Lage wandte er sich an den Mann, den er 1630 von seiner Höhe gestürzt hatte, an Wallenstein. Schon bald nach der Breitenfelder Schlacht hatte ei die Annäherung an den Feldherrn gesucht; aber dieser hatte damals die ihm dargebotene Hand frostig zurückgewiesen und war sogar mit Gustav Adolf in Unterhandlungen getreten, der ihn, indem er sein Rachegefühl benützte und ihm die Aussicht auf glänzende Würden eröffnete, für sich zu gewinnen suchte. Endlich ließ sich Wallen stein zur Werbung eines neuen Heeres für die Sache des Kaisern bewegen. Er that dies aber nur, nachdem ihm Ferdinand
   bis 10 von 50 weiter»  »»
50 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 50 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 46
3 0
4 6
5 0
6 0
7 2
8 0
9 0
10 12
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 4
26 1
27 1
28 0
29 0
30 0
31 2
32 0
33 0
34 8
35 0
36 2
37 4
38 0
39 1
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 6
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 10
8 1
9 24
10 0
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 4
17 8
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 9
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 19
35 1
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 3
42 3
43 1
44 0
45 1
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 5
60 1
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 2
68 2
69 1
70 0
71 5
72 1
73 0
74 1
75 0
76 0
77 1
78 4
79 0
80 1
81 0
82 0
83 0
84 0
85 38
86 28
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 10
93 0
94 1
95 1
96 2
97 0
98 9
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 36
2 9
3 24
4 25
5 62
6 13
7 100
8 12
9 154
10 61
11 14
12 21
13 56
14 2
15 16
16 39
17 12
18 49
19 96
20 4
21 64
22 29
23 6
24 41
25 12
26 27
27 36
28 60
29 45
30 50
31 12
32 5
33 254
34 9
35 55
36 12
37 29
38 28
39 110
40 91
41 5
42 32
43 47
44 47
45 11
46 66
47 15
48 22
49 17
50 50
51 43
52 47
53 11
54 320
55 177
56 24
57 13
58 33
59 186
60 20
61 36
62 67
63 31
64 34
65 16
66 33
67 170
68 16
69 12
70 83
71 110
72 41
73 55
74 41
75 26
76 8
77 30
78 23
79 73
80 121
81 149
82 21
83 6
84 27
85 31
86 10
87 20
88 53
89 32
90 13
91 111
92 14
93 118
94 103
95 2
96 31
97 38
98 39
99 31
100 188
101 19
102 27
103 70
104 4
105 46
106 14
107 59
108 20
109 10
110 47
111 56
112 26
113 96
114 85
115 33
116 28
117 17
118 63
119 11
120 31
121 25
122 25
123 16
124 86
125 62
126 32
127 62
128 21
129 10
130 20
131 75
132 41
133 65
134 10
135 16
136 220
137 62
138 8
139 23
140 37
141 51
142 31
143 41
144 50
145 110
146 41
147 28
148 98
149 6
150 82
151 54
152 132
153 14
154 35
155 44
156 59
157 56
158 38
159 13
160 15
161 27
162 31
163 26
164 20
165 133
166 83
167 17
168 19
169 7
170 35
171 166
172 74
173 63
174 65
175 290
176 116
177 169
178 9
179 142
180 7
181 37
182 153
183 157
184 22
185 5
186 23
187 41
188 38
189 24
190 11
191 127
192 83
193 7
194 54
195 9
196 50
197 48
198 50
199 108